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EU - Zuckerquote und Beschränkung für den Einsatz von Isoglukose aufgehoben:

Wird unsere Gesundheit geschädigt?

Die EU-Zuckerquote ist seit 1. Oktober 2017 aufgehoben und auch die Beschränkungen für die Verwendung von Glukosesirup wurde aufgehoben. Doch was bedeutet das nun für die Konsumenten und unsere Gesundheit?

Vermehrter Einsatz von Glukosesirup (Isoglukose) um mehr als das dreifache

Der Einsatz von aus Mais hergestellten Glukosesirup (Isoglukose) ist für die Lebensmittelindustrie weit billiger. Laut Schätzungen wird der Einsatz in Lebensmitteln nun um mehr als das 3-fache zunehmen. Fruktose (Fruchtzucker) wird  in letzter Zeit  - noch mehr als Glukose (Traubenzucker) - immer mehr mit Entzündungsgeschehen und Übergewicht sowie Insulinresistenz (und Diabetes) in Verbindung gebracht.

Was ist Isoglukose genau? Und ist diese gesundheitsschädlich?

Isoglukose ist ein Gemisch 2er Zucker und besteht zu 55% aus Fruktose und zu 44% aus Glukose. Hier wird es interessant: denn unser „normaler“ Haushaltszucker (Sachharose) der vorwiegend aus Zuckerrüben produziert wird besteht ebenfalls aus diesen 2 Zuckern. In einem anderen Verhältnis: 50% aus Fruktose und 50% aus Glukose. Man sieht – hier ist nicht viel Unterschied.

Auf die Menge kommt es an

Die Quintessenz ist wieder einmal die Menge – denn Isoglukose findet man auch weiterhin hauptsächlich und in relevanten Mengen in süßen Lebensmitteln (Süßwaren, süße Backwaren, Dragees, Frühstücksflocken…) Und wir wissen ja schon – diese sind nicht gesundheitsförderlich, weshalb sie generell gemieden werden sollten. Ob nun der Zuckergehalt durch Isoglukose oder normalen Haushaltszucker gedeckt wird, ist wahrscheinlich weitgehend egal. Denn was zu viel ist, ist zu viel!

Fruchtzucker in Smoothies, Obst – gesund?

2 Portionen Obst werden pro Tag empfohlen. In dieser Menge enthaltener Fruchtzucker ist auf keinen Fall gesundheitsschädlich. Aber ein Problem wird es sobald wir es mit den guten Taten auf unseren Körper übertreiben. In einem Smoothie befinden sich fast immer mindestens die 2 Portionen an Obst – wenn nicht mehr. Zusätzlich vielleicht noch 2 Stück Obst, Fruchtsäfte und Süßigkeiten – das lässt die Menge an Zucker und auch an Fruktose für den jeweiligen Tag schon deutlich ansteigen! Hier aufpassen!

Achtung: Änderungen in der Zutatenliste!

Bis jetzt war in der Zutatenliste immer gut ersichtlich wie viel Zucker enthalten ist – vor allem wenn dieser an Nr. 1 oder 2 der Zutatenliste stand. Das gab zum Nachdenken. Vorsicht, dies kann sich jetzt ändern – denn die Hälfte an Zucker und die Hälfte an Isoglukose und das Verhältnis sieht schon anders aus. So steht der Zucker vielleicht nicht mehr an 1ster oder 2ter Stelle sondern weiter hinten. Zusätzlich auf die Bezeichnungen: Isoglukose, Glukosesirup, Maissiurp, Glukose-Fruktosesirup achten. Hier genau schauen und auf die Nährwerttabelle und den Gesamtzuckergehalt achten.