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Stevia - geringere ADI Grenze als bei Aspartam

Die Behörde für Lebensmittelsicherheit führt in regelmäßigen Abständen Sicherheitsbewertungen von Lebensmitteln durch. Besonders Aspartam war dadurch in den letzten Jahren immer mehr in Verruf geraten – es soll in hohen Dosen krebserregend wirken.

Neue Bewertung für Aspartam

Für Aspartam wurde eine neue Bewertung und ein Höchstwert von maximal 40mg pro Kilogramm Körpergewicht festgelegt. Das entspricht einer Aufnahme von 2800mg Aspartam täglich, ohne dass negative Auswirkungen auf den Körper zu befürchten sind.

Stevia – maximale tolerierbare Aufnahme wird leicht im Alltag erreicht!

Für Stevia (der Süßstoff aus der Stevia-Pflanze mit der 300-fachen Süßkraft wie Glukose) wurde eine maximal tolerierbare tägliche Aufnahme von 4mg pro Kilogramm Körpergewicht festgelegt. Bei einem Gewicht von 70kg bedeutet dies, dass man maximal 280mg Stevia-Glykoside pro Tag aufnehmen sollte.

Mit 9g Stevia Streusüße (bei einem Gehalt von 3% Steviaglykosiden) erreicht man also als 70kg schwerer Mensch die maximale Tagesdosis. Diese 9g entsprechen einer Süßkraft von 90g Zucker. Dies sollte man bei der Verwendung immer bedenken, denn vor allem Kinder erreichen die maximale Grenze leichter.

Weniger natürlich als gedacht

Wer Stevia verwendet, der muss sich bewusst sein – natürlich ist hier relativ. Denn es handelt sich bei dem zugelassenen Stevia-Extrakt um ein Resultat eines hochtechnisierten industriellen Extraktions- und Reinigungsverfahrens.

Sind Süßstoffe sinnvoll oder gefährlich?

Oft werde ich in meinem Beruf gefragt, ob man Süßstoffe verwenden soll. Solange man es nicht übertreibt, ist dies in Ordnung. Allerdings muss man aufpassen, dass sich die Verwendung nicht summiert denn Süßstoffe findet man mittlerweile in vielen Produkten. Gerade bei Kindern die ein geringeres Körpergewicht als Erwachsene haben, ist somit die maximale ungefährliche Dosis schneller erreicht. Außerdem sollte es immer das Ziel sein sich dem süßen Geschmack zu entfernen!

Verursachen Süßstoffe Heißhunger?

Die Frage kann ich mit einem klaren NEIN beantworten. Nicht der Süßstoff verursacht den Heißhunger, sondern Ernährungsfehler. Meist greift man schon aufgrund einer Heißhungerattacke zu den Süßstoffen. Eine  Heißhungerattacke ist aber immer ein Zeichen des Körpers für einen Blutzuckerabfall. Das kann daran liegen, dass davor zu wenig - vor allem zu wenig „gute“ Kohlenhydrate gegessen wurden und der Körper sich momentan in einem zu großen Energie-Defizit befindet. Die Süßstoffe enthalten keine Kalorien und können dem Körper somit nicht das geben wonach er verlangt. Natürlich kommt es schon bald zur nächsten Heißhungerattacke. Dieser Kreislauf lässt sich nur durch eine angemessene Zufuhr an komplexen Kohlenhydraten unterbrechen. Wer also Heißhunger hat, der greift am Besten zu einem Stück Vollkornbrot mit einer Scheibe magerem Käse und etwas Gemüse. Nicht vergessen langsam zu essen und gut zu kauen!